Ende des Jahres 2024 gab es einen Paukenschlag der Bezirks-Leichtathleten am Hochrhein. Rund 30 Vertreter/innen der Leichtathletikvereine trafen sich in Rheinfelden zum Bezirkstag, unter anderem zur Wahl der neuen Vorstandschaft. Herausgekommen ist – unter anderem – eine starke Verjüngung der Vorstandschaft.
Den Bezirk Oberrhein gibt es schon seit über 100 Jahren und besteht aktuell aus über 25 Vereinen der Leichtathletik. Er ist Teil des Badischen Leichtathletikverbandes.
Die Vereinigung der Leichtathletik reicht den Rhein entlang im Osten von Stühlingen bis im Westen nach Lörrach. Turnusmäßig geht der Bezirksvorsitz alle zwei Jahre an einen anderen Verein über. Diese Regelung wurde vor einigen Jahren beschlossen, da es vermehrt schwierig wurde Vorstände zu finden. Aktuell ist der TV Wehr an der Reihe den Vorsitzenden zu stellen.
Bis vor kurzem war Frank Keller von der LG Hohenfels noch der 1. Vorsitzende. Nach ereignisreichen 2 Jahren – in denen er nach eigenen Angaben „Vollgas“ gegeben hat – geht nun der Staffelstab an einen jungen Nachfolger des TV Wehr über.
Moritz Lutz ist mit seinen 22 Jahren jedoch kein unbeschriebenes Blatt und arbeitet schon seit einiger Zeit als Trainer beim TV Wehr und ist seit seiner Kindheit im Ehrenamt tätig. In den letzten zwei Jahren besetzte er das Amt des Kampfrichterwarts. Als bekannt wurde, dass Moritz den Vorsitz übernimmt, haben sich einige weitere junge Kollegen gemeldet, die ebenfalls bereit waren mitzuarbeiten. So konnten nun einige Ämter im Bezirk auf jungen Schultern verteilt werden.
Tim Bachmann und Felix Mohren (Tus Lörrach Stetten) übernehmen die Posten der Kampfrichtertwarte, Marvin Flaig vom ESV Weil wurde Pressewart, und Anh-Tuan Dang vom TuS Efringen-Kirchen übernimmt den Posten des Jugendwartes. Ein besonderer Dank gilt hier auch den langjährigen, erfahrenen Kollegen Brigitte Müller und Helmut Vogler, die bisher als Jugendwarte die jährlichen Vergleichskämpfe der Bezirke gewissenhaft und zuverlässig organisierten, ebenso wie dem bisherigen Kassenprüfer Thomas Richter.
Des Weiteren wurden im Amt bestätigt der bisherige Wettkampfwart Henning Hefner vom ESV Weil, Thomas Rolle von der LG Hohenfels als Kassenwart, Klaus Blum als 1. Kassenprüfer sowie Raimund Huber vom TV Bad Säckingen und Thomas Rist vom TV Rheinfelden als Beisitzer.
Neu im Bezirk ist auch, dass die Stützpunkttrainer Christoph Geissler (TuS Lörrach-Stetten) und Kevin Stücklin (ESV Weil) einen festen Platz in der Vorstandschaft erhalten. Auch neu hinzugekommen ist die Schriftführerin Heide Wallner vom TuS Höllstein und Stefan Voggenreither vom TV Weil als 2. Kassenprüfer.
„Ich freue mich sehr, dass wir nun einen so jungen Vorstand im Bezirk haben“ sagt der bisherige Vorsitzende Frank Keller, der mit seiner Arbeit über die letzten zwei Jahre den Grundstein für die Verjüngung des Vorstands gelegt hat. „Vermutlich haben wir den jüngsten Vorstand aller Leichtathletikbezirke in Baden, wenn nicht sogar in Deutschland“.
Frank Keller wird dem Bezirk ebenfalls als Vizevorstand noch einige Zeit erhalten bleiben. „Ich werde die jungen Kollegen definitiv machen lassen, aber wenn sie mich brauchen, dann stehe ich noch mit Rat und Tat zur Verfügung. Außerdem habe ich noch ein paar Projekte die ich angefangen habe und noch zu Ende bringen möchte“, sagt Keller.
Der Bezirk ist über die letzten zwei Jahre noch enger zusammengewachsen und auch die Zusammenarbeit mit dem Badischen Leichtathletikverband wurde intensiver. Extra zum Bezirkstag angereist ist auch der Präsident des Badischen Leichtathletikverbandes Michael Schlicksupp, der sich ebenfalls sehr über die Verjüngung freut.
Nach der Ausrichtung von größeren Meisterschaften und auch der Anschaffung einer gemeinsamen, hochmodernen Zeitmessanlage haben wir alle gelernt gut zusammenzuarbeiten“ sagt Frank Keller. „Ich habe die jungen Vorstandskollegen kennengelernt und bin begeistert wie sie sich engagiert haben. Es ist schön zu sehen wie verlässlich die Jungen Kollegen sind“.
Den Bezirksleichtathleten stehen erfolgreiche Jahre bevor. Steigende Teilnehmerzahlen an den Wettkämpfen und in den Trainingsgruppen sprechen eine deutliche Sprache. Das ist nur durch gute Zusammenarbeit zu erreichen.